ELEKTRONISCHE MAUTERHEBUNG URUGUAY

Vor dem Beginn des Projekts zog die uruguayische Regierung Mautgebühren durch das so genannte “Stop and Go”- System ein, welches auf der RFID-Technologie basiert. Viele der der Mautpflicht auf Autobahnen unterliegenden Fahrzeuge konnten dabei die wenigen Mautstationen umfahren und so die Mautzahlung umgehen. Neben einer effizienteren Mauterhebung war das Ziel des Pilotprojekts auch den Verkehr in Uruguay zu überwachen und die Daten aus der Überwachung für die Zukunft nutzbar zu machen.

In nur 60 Tagen, von September bis November 2016 — führte SkyToll erfolgreich ein Pilotprojekt zur elektronischen Überwachung und Erhebung von Straßennutzungsentgelten ein. Hierzu gehören 4.615 Straßenabschnitte verschiedener Kategorien.

SkyToll erbrachte Beratungsleistungen für die Entwicklung, den Bau, Finanzierung und Betrieb des elektronischen Mautsystems als Teil eines umfassenden, landesweiten Regierungsprojekts zur Umsetzung eines ETC-Systems. Die Pilotlösung deckt fast 8.241 km vorbehaltener  Straßenabschnitte ab, die von den modernsten Mautsystemen gesteuert werden und nach dem Prinzip der GPS-Navigation arbeiten. Hierbei wird die Position jedes Fahrzeugs über ein Navigationsgerät, ein sog. Bordgerät (eine On-Board Unit, sprich OBU) im Fahrzeug und über GPS-Satelliten ermittelt.

Das elektronische Mautsystem in Uruguay nutzt technologisch innovative OBUs (On-Board Units), welche folgende Technologien integrieren:

  • Satellitengestützte GPS-Technologie zur Positionsermittlung
  • GSM / GPRS zur Kommunikation im Rahmen der Mobilfunknetze
  • bestehende mikrowellengestützte RFID-Kommunikationstechnologie kurzer Reichweite mit den Bordgeräten (OBUs) und dies ermöglicht auch die Bedienung der bestehenden „Stop and Go“ Mautstellen (Gates).

Die gewählte Technologie der Mauteinhebung bietet höchste Systemflexibilität, um für ein zukünftiges Wachstum des Frachtvolumens und die Erweiterung der Straßennetze in Uruguay bestens gerüstet zu sein.

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